Openwater Tauchkurs

Eigentlich hat uns Tauchen ja schon immer interessiert. Aber es in Österreich zu lernen, war nie so richtig verlockend. Da wir hier das Great Barrier Reef ja praktisch vor der Haustür haben, haben wir gefunden, daß es nun endlich an der Zeit ist, ins kalte Wasser zu springen.

Und kalt war das Wasser.

Nach zwei auslaugenden Abenden unter der Woche in einem “geheizten” Pool und einem langen, kalten Wochenende, an dem wir beide Mühe hatte, das Schlottern und Fluchen zu unterdrücken, durften wir uns dann zertifizierte PADI Openwater Diver nennen.

Martina war schon zu Beginn sehr skeptisch (euphemistisch für panisch), was all die Unterwasser-Übungen wie Maske entfernen und wieder aufsetzen, leeren Tank simulieren und vor allem Druckausgleich angeht. Aber das hat sich alles als weniger schlimm erwiesen, weil sich nach einer halben Stunde im Pool oder 1 Minute im Meer alle Gedanken nur noch mit einem einzigen Thema beschäftigt haben: Erfrierungstod.

Aber es ist einfach verdammt schwierig, bei 17 Grad 7m unter Wasser in einem löchrigen, dünnen Wetsuit und 40 von 50 Minuten zu Nichtstun verdammt zu sein, sich nicht zwangsläufig mit diesem Thema zu beschäftigen. Ähnlich einem Verdurstenden in der Wüste von Wasser halluzinierend, hatte Martina Visionen von Wannen voll schäumenden, heißen Wassers und glühenden Teehäferln.

Aber alles hat einmal ein Ende. Und zur Belohnung durften wir dann beim letzten Tauchgang des Kurses tatsächlich auch herumschwimmen. Und das hat uns für alle Strapazen entschädigt. Das Gefühl, quasi schwerelos durchs Wasser zu gleiten und mit eigenen Augen zu sehen, was sich unter dem Meeresspiegel zu alles tummelt, ist schon unbeschreiblich. And slightly addictive.

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